Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach am 10. Mai 2025
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Der Chinesische Garten in Frankfurt am Main

Wer den Garten in Bochum kennt – klar und systematisch aufgebaut –, wird in Frankfurt überrascht: Im Bethmannpark im Nordend entfaltet sich fernöstliche Gartenkunst in märchenhafter Verspieltheit. Hinter einer dicken, weißen Mauer verbirgt sich ein 4.000 Quadratmeter großer „Frühlingsblumenort“, ein Garten-Wunderland mit Pavillons, Brücken und Felsformationen. Weitläufige Wege schlängeln sich durch die üppige Vegetation. Der „Garten des Himmlischen Friedens“ wurde 1989 nach dem Vorbild traditioneller Gärten aus Huizhou in der Provinz Anhui angelegt. Die Anlage entstand in nur fünf Monaten – Gärtner, Facharbeiter und Material kamen aus China. Jedes Detail folgt der Philosophie der „sieben Harmonieelemente“: Himmel, Erde, Wasser, Stein, Pflanzen, Tiere und Bauwerke sollen im Einklang sein. Dazu gehören typische Elemente wie der steinerne Ehrenbogen, die „Brücke des halben Bootes“, der „jaspisgrüne Teich“, der „Wasserpavillon des geläuterten Herzens“ und die klassische Zickzackbrücke. Nach einem Brandanschlag 2017 auf den Wasserpavillon wurde dieser wieder aufgebaut und der Garten 2019 wiedereröffnet.